Björn Feldberg heißt der neue Coach des SV Glehn, der in der kommenden Saison in die Kreisliga A zurückkehrt. Der 37 Jahre alte Niederkrüchtener war zuvor im Jugendbereich des Niederrheinligisten SC Kapellen engagiert und agierte anschließend unter anderem als sportlicher Leiter beim 1. FC Mönchengladbach. Als aktiver Spieler verbrachte Feldberg seine Jugendzeit in den Nachwuchszentren von Borussia Mönchengladbach und Schalke 04 und spielte bei Viktoria Köln in der damaligen viertklassigen Oberliga Nordrhein.
Feldberg beerbt auf dem Posten des Glehner Flaggschiffs Ralf Koschut, der nach zwei Jahren auf der Trainerbank an Pfingsten freundschaftlich verabschiedet worden war. B-Lizenz-Inhaber Feldberg übernimmt ein Team, das sich im Vergleich zur vergangenen Saison nur unwesentlich verändert und als Abgang nur den beruflich pausierenden Thomas Kallen zu verzeichnen hat. Dagegen rücken in Marius Meffert, Benjamin Coskun, Mirco Tenten und Torwart Jan Saul vier Youngster aus der in der Bezirksliga spielenden A-Jugend in den Kader auf.
„Der junge Altersschnitt der Mannschaft war ein wesentliches Kriterium, warum ich mich für Glehn entschieden habe“, sagt der zweifache Familienvater. „Die Jungs kommen bereits sehr gut ausgebildet aus einer stark aufgestellten Glehner Jugendabteilung und können sich im Seniorenbereich neben gestandenen Spielern wie Marvin Demasi oder Rainer Hoffmann noch erheblich weiterentwickeln. Dazu möchte ich gerne beitragen“, sagt Feldberg, der in der kommenden Saison auf Norbert Jurczyk als Co-Trainer und Thomas Flock als Betreuer zurückgreifen kann.
Jurczyk, in Personalunion auch Vorsitzender des über 600 Mitglieder*innen starken Fußballvereins, freut sich riesig über die Verpflichtung des ehemaligen Defensivspielers: „Wir haben in unseren Gesprächen sehr schnell gemerkt, dass wir fußballerisch auf einer Wellenlänge funken. Björn kennt den ‚Glehner Weg‘, ohne externe Neuverpflichtungen mit immer wieder frischen Kräften aus der eigenen Jugend nachhaltig Aufbauarbeit zu betreiben. Er steht voll hinter diesem Konzept und identifiziert sich mit unserer Vereinsphilosophie“, sagt der 51-Jährige, der sich ebenso freut, dass André Recker ein weiteres Jahr an der Seitenlinie der Glehner Reserve stehen wird.
Der Coach der 2. Mannschaft wird – die verbindliche Umsetzung durch den Verband vorausgesetzt – in der kommenden Spielzeit ebenfalls aufsteigen und den SV Glehn II damit in der Kreisliga B betreuten. Diese wird erforderlichenfalls 2020/21 um eine dritte Staffel erweitert und durch eine erhöhte Zahl von Absteigern dann in der übernächsten Saison wieder auf Normalmaß zurückgeführt. „Das wird sicherlich kein leichtes Unterfangen, im kommenden Jahr die Klasse zu halten. Dennoch traue ich André und den Jungs zu, dass sie sich in der höheren Spielklasse behaupten können. Die Chemie im Team stimmt auf jeden Fall und vielleicht schaffen wir es auch, dass der eine oder andere ehemalige Glehner für die kommende Saison den Weg zurück nach Glehn findet.