Laura Otto vom SV Glehn ist mit dem gemeinsam von der Landesregierung und dem Landessportbund verliehenen NRW-Preis für Mädchen und Frauen im Sport ausgezeichnet worden. Die 25 Jahre alte Spielerin und Trainerin gehörte zu den drei Nominierten in der Kategorie „Engagiert“, musste dann aber im Rennen um den mit 1.000 Euro dotierten Hauptpreis der Gieratherin Sandra Koglin den Vortritt lassen. Im Rahmen eines der Corona-Pandemie Rechnung tragendenden Festaktes übernahmen jetzt Sport-Staatssekretärin Andrea Milz und LSB-Präsident Stefan Klett die Auszeichnungen im Landschaftspark Duisburg.
„Ich bin überhaupt nicht enttäuscht, dass es nicht für den ganz großen Wurf gereicht hat“, sagte Otto. Hier überhaupt zu den Ausgezeichneten zu gehören, ist schon eine große Ehre. Außerdem waren die beiden Mitbewerberinnen in der Kategorie schon sehr starke Frauen und jede von uns hätte den Hauptpreis verdient gehabt“, so die gebürtige Wegbergerin. In der Tat waren die drei Bewerbungen bei den „Engagierten“ hochklassig, neben der langjährigen Sportfunktionärin, Übungsleiterin und Netzwerkerin Koglin wurde Meike Endemann von der Velberter SG für den Preis nominiert. „Aber auch in allen anderen Kategorien haben tolle Frauen kennenlernen dürfen“, sagte Otto. Zu jedem Nominierten hatte der LSB im Vorfeld ein kurzes Präsentationsvideo gedreht.
Land und Landesportbund verleihen seit 22 Jahren im Zwei-Jahres-Rhythmus die Auszeichnung für besondere Mädchen und Frauen im Sport. Nach dem Motto „ohne SIE gäbe es weniger SIEge“, werden die Auszeichnungen in den fünf Kategorien Sozial, Innovativ, Engagiert, Gewaltfrei und Emanzipiert verliehen. Otto wurde vom Glehner Vorsitzenden Norbert Jurczyk für die Ehrung vorgeschlagen: „Laura hat hier in den vergangenen Jahren maßgeblich dazu beigetragen, dass der Mädchen- und Frauenfußball beim SV Glehn sich so hervorragend entwickelt hat“, so Jurczyk, der Otto zur Ehrung in das Gebläsehaus des ehemaligen Thyssen-Werkes begleiten durfte. Otto begann ihre „Karriere“ beim SV Glehn als Freiwilligendienstleistende im FSJ, blieb dem Verein im Anschluss treu und leistete in den verschiedenen Altersklassen Aufbauarbeit, die mit dem Finale des Niederrheinpokals und dem Aufstieg in die Niederrheinliga, der höchsten Verbandklasse gipfelte.